Versuche nicht in deiner Wohlfühlzone zu bleiben! Es ist sinnlos zum Training zu gehen und dort keine 100% zu geben. Wenn du auf dem Eis bist, gib 100% und nimm keine Abkürzungen! Wenn dein Trainer sagt du sollst bis zur blauen Linie laufen, dann heißt das nicht einen halben Meter davor zu stoppen. Wenn du Abkürzungen machst, verschaukelst Du dich nur selber.
Halte deinen Kopf immer oben! Versuche nicht auf den Puck zu schauen, sondern nimm ihn nur aus den Augenwinkeln wahr und orientiere dich auf dem Eis.
Lass deinen Gegenspieler nie von der Angel! Spiele immer hart gegen deine Gegner, aber niemals unfair! Gibt ihnen nie auch nur einen Zentimeter Vorsprung, denn gibst du ihm einen Zentimeter nimmt er gleich zehn Meter!
Sei immer auch mental auf ein Spiel vorbereitet. Verstehe gegen wen du spielst und wer die besseren Spieler deines Gegners sind. Denke immer daran, was deine Rolle auf dem Eis ist und halte dich daran! Das macht dich zu einem besseren Spieler und insbesondere zu einem besseren Teamspieler.
EISLAUFEN
Eines ist ganz sicher: je tiefer du in die Knie gehst – ob du nun vorwärts oder rückwärts fährst oder drehst – desto besser ist deine Kontrolle, Balance, Geschwindigkeit und Kraft. Wie auch immer, zu wissen, dass man in die Knie gehen soll ist eine Sache, es zu auch zu tun ist eine andere. Daher musst du dich sehr anstrengen übertrieben weit in die Knie zu gehen, während du trainierst. Geh tiefer in die Knie als es dir angenehm erscheint: Fordere dich selber heraus, zu tief in die Knie zu gehen!
„Versuche die Schläger soviel wie möglich nur mit einer Hand zu halten.“ sagt Steve Duchesne (NHL-Verteidiger). „Eine Hand von meinem Schläger zu nehmen hilft wirklich gut um meine Balance und meine Geschwindigkeit zu verbessern, da ich meine Beine voll durchstrecken kann“
Der „Snow-Cone-Drill“ ist eine Entwicklung des Eislauftrainers Robby Glantz (LA Kings und vormals deutsche Nationalmannschaften). Hierbei handelt es sich um eine exzellente Übung für den Vorwärtsschritt, und er sollte am Anfang jeder Übungsstunde wiederholt werden. Wiederholung, verbunden mit korrekter Technik ist der Schlüssel zur Verbesserung in jeglicher Sportart, besonders jedoch beim Eislaufen. Natürlich handelt es sich dabei nur um eine Übung! In einer Spielsituation wirst du offensichtlich nicht auf dem Eis rumlaufen, dabei mit deinen Zehen Eis kratzen und deine Fersen zusammenkicken. Also warum es dann als Übung machen? Erstens, auch wenn du deinen Fuß bei voller Geschwindigkeit nicht über das Eis schleifst, muss dein Fuß immer flach über dem Eis bleiben (ca. 2 cm). Zweitens, auch wenn du im Spiel nicht deine Fersen gegeneinander kickst, so müssen diese doch immer wieder ganz unter deinen Körper zurückkommen, wo sie sich beinahe berühren, da du nur so dein volles Körpergewicht in jeden Schritt legen kannst. Dieser Drill erinnert dich unter anderem immer daran, deine Füße flach über dem Eis zu halten und deine Gewichtsverlagerung zu verbessern. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine verlangsamte und übertriebene Simulation eines optimalen Vorwärtslaufs.
ANGRIFF
Nachdem Du einen Pass gespielt hast, steh nicht bloß rum und warte was passiert, sondern versuche direkt in die nächste Lücke vorzustoßen! Suche nach der Lücke, halte deine Füße in Bewegung, und du wirst eine bessere Chance haben, deinen Gegner zu überlaufen. Stehe niemals rum! Noch mal: laufen, laufen, laufen …
Wie ist dein Handgelenkschuss?
Wenn die gesamte gegnerische Verteidigung deine Schüsse mit einem Grinsen im Gesicht blockt, dann machst Du wahrscheinlich etwas falsch. Die korrekte Körperausrichtung ist beim Eishockey genauso wichtig wie beim Golf. Wenn irgend etwas daran nicht stimmt, wirst Du nie die volle Kraft in deinen Schuss bekommen. Achte darauf, dass deine Füße so ausgerichtet sind, dass wenn Du deine Kelle auf das Eis setzt, diese direkt in Richtung Tor zeigt. Dabei zielt die deiner Schussseite entgegengesetzte Schulter (wenn du links schießt ist das deine rechte Schulter) genau auf das Tor. Dann beginne mit dem Schuss hinter deinem hinteren Fuß um einem vollen Durchzug sicherzustellen. Dann achte darauf, dass nach deinem Durchzug der Schläger auf das Ziel zeigt.
Schieß den Puck!
Schau dir die Topscorer in der NHL an – keiner dieser Typen ist dorthin gekommen ohne 300 bis 400 Pucks am Tag zu schießen. Das kann auf dem Eis oder außerhalb sein, auf einem Stück Sperrholz oder auch auf glattem Asphalt, aber Topscorer werden hierauf immer viel Trainingszeit verwenden!
Verzocke den Puck nicht in deinem eigenen Drittel!
Wenn du versucht in deinem eigenen Drittel herumzuzocken, ist es sehr wahrscheinlich, dass du den Puck verlierst. Also wenn du den Puck hast, achte darauf, dass Du ihn möglichst schnell aus deinem Drittel herausbekommst oder einen Pass zu einem besser positionierten Stürmer spielst. Versuche nicht um 3 oder 4 Gegner herumzukurven und den Helden zu spielen, denn das ist nicht nur egoistisch sondern setzt dein Team auch einer immensen Gefahr aus.
Nachdem Du aufs Tor geschossen hast, laufe nie am Tor vorbei
Stoppe vor dem Tor mit dem Schläger auf dem Eis und sei bereit den Rebound aufzunehmen. Viele unerfahrene Spieler laufen statt dessen am Tor vorbei, nachdem sie geschossen haben – lass das!
VERTEIDIGUNG
Wir hören oft von Spielern die „nicht auf ihrem Posten“ sind. Jeder Spieler auf dem Eis hat sich um einen Gegenspieler zu kümmern. Du solltest nie weiter als zwei Stocklängen von deinem Gegenspieler entfernt sein! Außerdem sollte dein Körper IMMER zwischen deinem Gegenspieler und dem Tor sein. Dabei solltest Du jedoch immer darauf achten, deinem Torhüter nicht die Sicht zu nehmen. Beim Rückwärtslaufen, bring deine äußere Schulter in eine Linie mit der inneren Schulter deines Gegners (siehe Abbildung). Das erlaubt nicht nur deinem Goalie den Puck zu sehen, sondern schneidet deinem Gegner auch die Passwege in den Slot ab!
Schau dabei immer auf den Körper deines Gegners und nicht auf den Puck, sonst wirst du ständig verladen! Außerdem achte darauf, in Verteidigung IMMER den Schläger auf dem Eis zu haben, sonst wirst du immer zu spät reagieren um einen Pass deines Gegners abzufangen!
Beeinflusse das Spiel deines Gegners
Bring das angreifende Team dazu, das zu tun, was Du willst. Wenn du den Gegner nicht aus deinem Drittel heraushalten kannst, dann ist das Nächstbeste das Spiel an die Bande zu verlagern. Damit hältst Du den wichtigen Slot frei (den Bereich zwischen den Bullykreisen), da Schüsse von dort die schwersten für deinen Torhüter sind (der Gegner hat von dort am meisten Zielfläche). Versuche jedoch niemals Überzahlsituationen hinter dem Tor zu erzeugen, da der Gegner von hinter dem Tor keine Treffer erzielen kann – also kümmere dich lieber um den freien Gegenspieler VOR dem Tor.
Druck auf den Puck machen
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Druck auf den Puck auszuüben! Sobald der Gegner den Puck hat, muss das GESAMTE Team defensiv denken und den puckführenden Spieler attackieren um dessen Spiel zu zerstören. Das heißt die Pass- und Laufwege dicht zu machen und so den Gegner zu zwingen einen schlechten Pass zu machen oder im den Puck abzuluchsen. Je früher du zu dem puckführenden Spieler kommst, desto weniger Zeit wird dieser haben, sich zu orientieren und sich einen Pass oder Schuss zu überlegen.
Den Bereich vor dem Tor aufräumen
Meistens versuchen die Gegner mindestens einen Stürmer vor das Tor zu bringen, damit dieser dem Torhüter die Sicht nimmt oder Rebounds aufnehmen kann. Dein Job ist es, den Slot frei von gegnerischen Spielern zu halten! Dein Goalie sollte in der Lage sein sich frei zu bewegen und seine Augen ständig auf dem Puck zu behalten. Behalte einfach die Regel im Gedächtnis: Bring deinen Körper zwischen den angreifenden Spieler und das Netz, egal wo dieser Spieler sich befindet!
Checks
Zu viele Spieler versuchen mit dem Oberkörper zu checken, wobei sie nur ihre Schultern benutzen. Aber ein guter, solider Check kommt aus dem Unterkörper – der Beinkraft und einer guten Bauch – und unteren Rückenmuskulatur.